Früher war es so, dass die Menschen in Ihren Häusern keinen Herd, sondern eine offene Feuerstelle hatten. Ähnlich wie bei einem Kamin hatten die Menschen damals eine quadratische Nische, in der ein kleines Feuer brannte. Am Rand oder mittig hängend war eine Metallstange mit Zacken als Vorrichtung für einen Kessel in dem das Essen gekocht wurde.
Wenn der Ehemann von der Arbeit kam, war dieser meist sehr hungrig, also setzte er sich an den Tisch und sagte: ”Leg mal einen Zahn zu!”. Er wollte damit ausdrücken, dass seine Frau den Kessel an der Vorrichtung einen Zahn nach unten setzen sollte, damit das Essen tiefer im Feuer hängt und schneller fertig wird.
Das ist der Grund, warum man heute noch “Leg mal einen Zahn zu” als Redewendung benutzt, um auszudrücken, dass etwas nach dem eigenen Gemüt viel schneller gehen könnte.